“Was kannst du denn dann noch essen, da bleibt ja nix mehr übrig?”
Diese Vorstellung geistert vielen durch den Kopf, wenn es um vegane Ernährung geht. Doch weder Steve noch ich sitzen vor leeren Tellern. Seit über drei Jahren ernähren wir uns nun vegan und haben wir viel Neues probiert, um Abwechslung auf den Tisch zu bringen.
So mache ich beispielsweise Aufstriche aus Sonnenblumenkernen oder Mayonnaise selber – beides extrem einfach und extrem lecker! Die Rezepte dazu findest du in diesem Beitrag und natürlich noch einige mehr.
Vegane Campinggerichte
Zum Würzen zahlreicher Gerichte verwende ich Brühe. Allerdings habe ich keine Lust auf Geschmacksverstärker oder zugesetzten Zucker. Beides ist in vielen industriell gefertigten Produkten enthalten. Also mache ich meine Brühe einfach selbst!
Gemüsebrühe selbermachen
- 2 große Möhren
- eine halbe Knolle Sellerie
- 2 Zwiebeln
- eine Stange Lauch
- 2-3 Knoblauchzehen
- frische Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Kresse, Dill
- ca. 5 El Salz
- 1 – 2 EL Olivenöl
Schneide zuerst das Gemüse in kleine Stücke und püriere es nach und nach in einem Mixer. Ich nutze dafür einen Stabmixer und beginne mit dem Lauch. Sobald dieser püriert ist, lassen sich die anderen Gemüsestücke in dem vorhandenen Brei leichter zerkleinern.
Dann gibst du die gehackten Zwiebeln, den Knoblauch, die Kräuter und das Salz dazu. Vermische alles und lass es dann für ca. fünf Minuten stehen. Anschließend pürierst du die Zutaten, bis sie eine feine Masse ergeben und fügst zum Schluss noch das Olivenöl hinzu. Das ist allerdings kein Muss. Ich habe es auch schon weggelassen.
Aufbewahren kannst du die Brühe in Gläsern mit einem Schraubverschluss. Durch den hohen Salzgehalt ist sie sehr lange im Kühlschrank haltbar.
Möhrensuppe mit Kokosmilch
- 400 Gramm Möhren
- 2 dicke Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 1-2 Knoblauchzehen
- frischer Ingwer nach Geschmack
- scharfe Chilischote
- 200 ml Kokosmilch
- 3/4 Liter Gemüsebrühe
- Salz, Pfeffer und Öl zum Anbraten
Die Zwiebeln hacken, Möhren und Kartoffeln schälen und in gleichgroße Stücke schneiden. Die Zwiebel im Öl andünsten, dann den gehackten Knoblauch und Ingwer sowie das Gemüse dazugeben. Alles noch einmal kräftig andünsten, dann mit der Gemüsebrühe und der Kokosmilch ablöschen und ca. 20 Minuten köcheln lassen.
Wenn das Gemüse gar ist, kommt der Pürierstab zum Einsatz. Wenn dir die Suppe zu cremig ist, kannst du noch ein wenig Gemüsebrühe dazugeben.
Dazu schmeckt uns am besten noch ein kleines Schuss Soja-Sauce und frisches Weißbrot.
Rote Linsen mit Süßkartoffeln
Als uns neulich die frischen Zutaten ausgegangen sind, bin ich auf diese Kreation gekommen. Wie fast alle meine Gerichte ist es leicht zuzubereiten und recht schnell gekocht.
Zutaten für 2 Personen:
- eine Tasse rote Linsen
- eine große Süßkartoffel
- eine Zwiebel
- ein bis zwei Knoblauchzehen
- ein bis zwei Chilischoten
- ca. 1/2 bis 3/4 Liter Gemüsebrühe
- eine kleine Dose Tomatenmark
- zwei Esslöffel Erdnussmus
- Pfeffer, Salz, Curry, Garam Masala
- etwas Erdnussöl zum Anbraten
Zuerst die Süßkartoffeln in fingerdicke kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel klein schneiden und im Erdnussöl glasig anschwitzen. Dann den Knoblauch Süßkartoffeln dazugeben und kurz anbraten. Das Tomatenmark und die Gewürze runterrühren, ein wenig mitbraten lassen und nun die roten Linsen dazugeben. Mit der Brühe ablöschen und alles ca. 30 Minuten köcheln lassen.
Kurz vor Ende der Garzeit noch das Erdnussmus sowie die Chilis unterrühren und alles noch einmal abschmecken.
Dazu passt Fladenbrot, aber es war natürlich auch mit Nudeln lecker.
Brotaufstrich aus Sonnenblumenkernen
“Was kommt denn bei euch so aufs Brot, wenn ihr weder Käse noch Wurst esst?”
Unser Favorit ist dieser Aufstrich aus Sonnenblumenkernen, der sich auf viele Arten abwandeln lässt.
Zutaten:
- 200 g Sonnenblumenkerne
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Apfelessig
- Pfeffer und Salz
- frische Petersilie
- 2 EL grüne Oliven
- 2 EL Sonnenblumenöl
Du kannst die Sonnenblumenkerne entweder über Nacht in Wasser einweichen oder sie – wenn es schnell gehen soll – ca. 12 Minuten kochen. Dazu gibst du sie in einen Topf und füllst so viel Wasser rein, dass sie gut bedeckt sind. Anschließend gießt du das Wasser ab und pürierst die Kerne, bis sich eine cremige Masse ergibt. Dazu kannst du das Sonnenblumenöl dazugeben.
Nun kommen die restlichen Zutaten dazu. Mixe das Ganze noch einmal so lange, bis die Konsistenz stimmt und fülle den Aufstrich dann in ein Glas oder eine Tupperdose um. Der Aufstrich schmeckt am besten, wenn du ihn einen Nacht ziehen lässt.
Tipp:
Anstatt Oliven kannst du auch eingelegte Paprika verwenden und den Aufstrich dann mit etwas Oregano abschmecken. Ebenfalls sehr lecker ist es, wenn du eine halbe rohe Zucchini mit pürierst und als Kräuter frischen Dill und Petersilie dazu gibst.
Brotaufstrich aus Räuchertofu und Kidneybohnen
Manche sagen dazu vegane Leberwurst, weil der Geschmack tatsächlich sehr ähnlich ist. Es kommt dabei aber wirklich auf einen sehr guten Räuchertofu an! Ich nutze am liebsten den von Taifun.
- 100 g Räuchertofu
- 130 g abgetropfte Kidneybohnen
- eine Zwiebel kleinhacken und in Öl glasig braten
- etwas frische Petersilie (alternativ getrocknete)
- etwas Majoran oder Oregano
- Salz und Pfeffer
- eine Prise Rauchpaprika*
Wenn die Zwiebeln angebraten sind, stelle ich den Herd aus und gebe kurz in die noch heiße Pfanne die Kräuter dazu. Anschließend werden alle Zutaten mit einem Stabmixer* gemixt, bis die Masse eine cremige Konsistenz hat.
Herzhafter Tahini-Aufstrich
Dieses Rezept ist wahrscheinlich das kürzeste und einfachste. Du vermischst einfach Tahini mit etwas Sojasauce. Bei der Menge ans Sojasauce kommt es auf deinen persönlichen Geschmack an. Magst du es etwas salziger, nimmst du entsprechend mehr.
Zu diesem Aufstrich gehören für uns unbedingt noch Tomaten, Gurken oder Paprikastreifen aufs Brot. Das Gemüse rundet das Ganze perfekt ab.
Vegane Mayonnaise
Diese habe ich zum ersten Mal bei einem griechischen Freund probiert und war sofort begeistert!
- 1/3 Tasse Sojamilch
- 2/3 Tassen Sonnenblumenöl
- 1-2 TL Zitronensaft
- 1 TL Senf
- etwas Salz
Optional: eine kleine Prise Kala Namak (Schwefelsalz)*. Dadurch bekommt die Mayonnaise eine leichte Ei-Note.
Zubereitung:
Zuerst verrührst du die Sojamilch mit der Zitrone, dem Senf und dem Salz. Dann gibst du ganz langsam unter ständigem Rühren das Öl dazu, bis die Masse so fest ist, wie du sie haben möchtest.
Halte dazu den Mixer am besten an einer Stelle im Behälter – nicht ständig hoch und runter bewegen.
Die Mayo passt selbstverständlich super zu Pommes, aber du kannst sie auch als Basis für verschiedene Salate nutzen.
Veganer Fleischsalat
Einmal probiert und sofort ins Repertoire aufgenommen.
Zutaten für 2 Personen:
- ca. 100 g Räuchertofu in feine Streifen geschnitten
- ca. 5 bis 6 Gewürzgurken in kleine Stückchen geschnitten
- 150 g Mayonnaise (Rezept siehe oben)
- 5-6 EL Wasser der Gewürzgurken
- Salz und Pfeffer
Vermische zuerst den Tofu mit den Gurken und der Mayonnaise. Dann gibst du das Gewürzgurkenwasser hinzu und schmeckst den Salat ab. Lasse ihn ein wenig im Kühlschrank ziehen, das sorgt für einen richtig guten Geschmack!
Pfannenpizza
Die Zutaten sind die gleichen wie für Zubereitung im Omnia-Backofen.*
Während aus dem Omnia aber eher eine Calzone rauskommt, wird diese Pizza super knusprig. Wir nutzen zum Backen in der Pfanne eine Schmorpfanne*, die wir mit einem Deckel zumachen.
Zutaten für 2 Personen
- 300 g Mehl
- 1/2 Päckchen Trockenhefe
- eine Prise Zucker und Salz
- ca. 150 ml lauwarmes Wasser
Aus den Zutaten knetest du einen Teig und lässt ihn dann mindestens 30 Minuten gehen.
In Griechenland gibt es in fast jedem Supermarkt veganen Käse zu kaufen, am Stück oder in Scheiben. In manchen Geschäften gibt es sogar geraspelten Käse für Pizza, das ist natürlich praktisch.
Mehr Tipps zum veganen Reisen in Griechenland und anderen Ländern findest du bei Vegan auf Reisen.
Eine leckere Käse-Alternative ist Hefeschmelz:
- 200 – 250 ml Wasser
- 4 EL Margarine
- 3 EL Mehl
- 1-2 TL Senf
- Salz
- 5 EL Hefeflocken*
Du schmilzt die Margarine in einem Topf, rührst das Mehl hinein und löschst dann mit dem Wasser unter ständigem Rühren ab. Anschließend gibst du das Salz, den Senf und die Hefeflocken dazu und lässt es noch einmal unter Rühren kurz aufkochen.
Für die Pfannenpizza rollst du den Teig dünn aus, gibst ihn in die nicht geölte Pfanne und lässt ihn dann bei geschlossenem Deckel ca. 2 Minuten garen. Dann wendest und belegst du ihn, deckst die Pfanne mit dem Deckel zu und lässt alles ungefähr weitere drei Minuten garen.
Blumenkohl-Bolognese
Ob man diese Soße nun Bolognese nennt oder ihr einen anderen Namen gibt, ist mir ziemlich egal. Wichtig ist, dass sie schmeckt!
Zutaten:
- ein kleiner Blumenkohl
- eine Zwiebel
- eine Knoblauchzehe
- eine Packung passierte Tomaten
- Pfeffer, Salz, eine Prise Zucker
- Oregano
- etwas Öl zum Anbraten
Rasple den Blumenkohl auf einer Reibe in wirklich kleine, feine Stückchen. Brate in einer Pfanne oder einem Topf die kleingehackten Zwiebeln an, bis sie glasig werden. Dann gibst du den Knoblauch dazu, gepresst oder gehackt.
Nun fügst du den Blumenkohl hinzu und schmorst ihn ca. 2-3 Minuten gut an, bevor du mit den passierten Tomaten ablöschst. Jetzt würzt du nur noch nach deinem Geschmack ab, lässt es kurz köcheln – fertig.
Brechbohnen in Tomatensoße
Würde es einen Preis für die faulste Köchin geben, wäre ich bestimmt im Rennen. Auch dieses Rezept ist daher einfach und mit wenigen Zutaten zubereitet.
Zutaten:
- eine dicke Zwiebel in grobe Stücke gehackt
- Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen in kleine Stücke geschnitten
- 500 g Brechbohnen geputzt und halbiert
- 6 reife Tomaten in kleine Stücke geschnitten
- 1 TL Brühe und evtl. 1 TL Zucker, um den Geschmack der Tomaten zu verstärken
- Pfeffer
- frischer Dill und Petersilie
Dünste die Zwiebel im heißen Öl an, bis sie glasig ist. Dann gibst du den Knoblauch und die Brechbohnen dazu und lässt alles ca. zwei Minuten anbraten. Lösche mit einem Schuss Wasser ab und schmore die Bohnen darin ungefähr drei Minuten. Nun fügst du die Brühe und die Tomaten hinzu und köchelst das Ganze bei geschlossenem Deckel auf niedriger Flamme ca. 15 Minuten, bis die Bohnen gar sind. Am Ende schmeckst du nur noch ab und gibst zum Schluss die frischen Kräuter dazu.
Reis mit Weißkohl
Im Winter esse ich tonnenweise Weißkohl in allen Varianten. Besonders gerne mag ich ihn fein geraspelt als Salt mit einer Soße aus Olivenöl, Zitronensaft und etwas Agavendicksaft. Doch auch in Kombination mit Reis macht Weißkohl etwas her.
Zutaten:
- eine große gehackte Zwiebel
- etwas Olivenöl zum Andünsten
- Weißkohl in 1 cm dicke Streifen geschnitten
- 200 g Reis
- 1 TL Tomatenmark
- 400 – 500 ml Gemüsebrühe
- Pfeffer, Salz
- frische Kräuter, zum Beispiel Petersilie oder etwas Dill
Erst die Zwiebel im heißen Öl andünsten, bis sie glasig ist. Dann gibst du den Reis dazu und lässt ihn ca. zwei Minuten unter Rühren anschmoren. Nun fügst du nach und nach den Weißkohl hinzu (den ganzen auf einmal wird je nach Pfannengröße schwierig sein). Jetzt kommen das Tomatenmark, die Brühe, Pfeffer und Salz dazu. Lass den Reis bei geschlossenem Deckel ungefähr 20 Minuten köcheln und gieße immer wieder Brühe nach, bis der Reis die gewünschte Bissfestigkeit hat.
Zum Schluss schmeckst du nochmal ab und gibst die frischen Kräuter dazu.
Skordalia – Kartoffelcreme mit Knoblauch
Dieses Gericht habe ich in Griechenland kennengelernt und könnte mich reinsetzen! Es handelt sich um eine Vorspeise bzw. um etwas, das du als Dip zu anderen Gerichten isst.
Zutaten:
- 250 g geschälte Pellkartoffeln
- drei Knoblauchzehen so fein wie möglich stampfen/pressen
- 50 – 70 ml Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- 1-2 EL Zitronensaft
Die noch warmen Kartoffeln möglichst fein mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen. Den Zitronensaft und das Salz hinzugeben. Nun den Knoblauch mit 40 ml Olivenöl vermischen und unter die Kartoffeln rühren. Anschließend fügst du das restliche Olivenöl hinzu, bis du die Masse richtig cremig ist hast. Jetzt nochmal mit Salz, Pfeffer und evtl. etwas Zitronensaft abschmecken.
Nudeln mit Spinatsoße
Bei diesem Gericht bin ich froh, dass es pflanzliche Sahne gibt, denn Nudeln mit Spinatsoße liebe ich!
Zutaten:
- eine Zwiebel
- etwas Olivenöl zum Anbraten
- eine Packung Sojasahne (250 ml)
- frischen Spinat
- 3- 4 Knoblauchzehen
- Pfeffer und Salz (sehr lecker ist irgendein Kräutersalz)
- 2 EL Hefeflocken
Zuerst die Zwiebel andünsten, dannn den gewaschenen und in kleine Stücke geschnittenen Spinat dazugeben. Wenn er zusammengefallen ist, gibst du den gepressten Knoblauch dazu, dünstest ihn kurz an, drehst die Hitze runter und löschst dann mit einem Schuss Wasser sowie der Sojasahne ab. Jetzt musst du nur noch mit den restlichen Zutaten abschmecken und genießen.
Ein tomatiges Süppchen mit Kichererbsen
Mein neuer Favorit, wenn es schnell gehen soll – und das soll es bei mir meistens!
Zutaten:
- 1 gehackte Zwiebel
- ein EL Öl zum Andünsten der Zwiebel
- ca. 400 g gekochte Kichererbsen
- 1 Packung passierte Tomaten
- ca. 250 ml Gemüsebrühe
- 3 EL Ajvar
- Pfeffer, Salz, Curry
Du schwitzt die Zwiebel in einem Topf im Öl an. Dann gibst du die passierten Tomaten, die Brühe und das Ajvar dazu. Wenn alles heiß ist, schmeckst du es mit den Gewürzen ab und fügst die Kichererbsen dazu. Lass sie noch kurz warmwerden und fertig ist die Suppe.
Tipp: Wenn du etwas mehr Einlage in der Suppe haben möchtest, empfehle ich dir, griechische Reisnudeln mitzukochen. Du findest sie unter der Bezeichnung Kritharaki, zum Beispiel hier. *
Veganer Honig aus Holunderblüten
Obwohl ich nie ein großer Freund von Honig war, wollte ich diesen Holunderblütenhonig unbedingt ausprobieren. Und siehe da: er schmeckt fantastisch!
Zutaten:
- ca. 30 Blüten (Insekten vorsichtig rausschütteln, nicht waschen)
- Saft von zwei Zitronen
- 1 kg Zucker
- 1 l Wasser
Gebe die gereinigten Blüten in einen großen Topf und fülle das Wasser sowie den Zitronensaft dazu. Koche alles auf und lass es 10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln. Anschließend lässt du das Gemisch 24 Stunden zugedeckt ziehen.
Jetzt nimmst du die Blüten raus, drückst das Wasser aus ihnen heraus und fängst es auf. Siebe das Wasser durch ein Tuch ab und koche es danach mit dem Zucker auf. Lass es eineinhalb bis zwei Stunden auf kleiner Flamme köcheln und rühre zwischendurch immer wieder um.
Nach ca. eineinhalb Stunden kannst du damit beginnen, Proben zu nehmen und zu prüfen, ob der Honig bereits die gewünschte Konsistenz hat. Dazu eignet sich gut ein kalter Teller, auf dem die heiße Masse schnell abkühlen kann. Möchtest du den Holunderblütenhonig dickflüssiger haben, verlängerst du einfach die Kochzeit.
Saftiger, lockerer Marmorkuchen
Oh, wie ich diesen Kuchen liebe! Vor allem der dunkle Teig hat es mir angetan, deshalb mache ich davon auch immer ein wenig mehr als vom hellen.
Du benötigst:
- 400 g Mehl
- 1 Pkg. Backpulver
- 200 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- eine Prise Salz
- 150 ml neutrales Öl
- 350 ml Pflanzenmilch (ich nehme Sojamilch)
- 1 EL Apfelessig
- 4 EL Kakaopulver zum Backen
- 4-5 EL Pflanzenmilch
Zuerst vermischst du die trockenen Zutaten (bis auf den Kakao) und rührst dann das Öl, die 350 ml Milch und den Essig unter, bis du einen gleichmäßigen Teig bekommst. Fülle einen Teil davon in die gefettete und gemehlte Omnia-Form. In den restlichen Teig rührst du den Kakao und die 4-5 Esslöffel Milch. Ich gebe gerne noch einen Teelöffel Kaffeepulver dazu.
Gieße den Teig über den hellen und backe den Teig dann für ca. 3 Minuten auf der größten Flamme, anschließend für ca. 40 bis 45 Minuten auf der kleinsten.
Vegane Brownies
Schokolade ist ein fester Bestandteil meines Lebens! Umso mehr haue ich bei diesen veganen Brownies rein, auch wenn sie einiges an Kalorien mit sich bringen.
Die Portion reicht übrigens locker für ein paar Tage!
Zutaten:
- 120 g Zucker
- 18 EL Apfelmus
- 300 g Mehl
- 300 g Margarine oder pflanzliches Öl (da weiß ich aber die genaue Menge nicht)
- 400 g Zartbitterschokolade
- 3 EL Backkakao
- 1 Prise Salz
- eine handvoll Walnüsse
Zuerst schmilzt du die Margarine zusammen mit der Schokolade im Wasserbad. In einer zweiten Schüssel verrührst du die anderen Zutaten, also den Zucker mit dem Apfelmus, der Prise Salz und dem Kakaopulver. Nun gibst du die geschmolzene Margarinen-Schokoladenmischung dazu. Anschließend rührst du langsam das Mehl unter, ganz zum Schluss noch die zerkleinerten Nüsse.
Fette die Omnia-Form gut aus und bestreue sie dann mit Mehl. Lass den Teig ca. drei Minuten auf höchster, danach ca. 60 Minuten auf kleinster Flamme backen.
Pfannkuchen mit Hafermilch
Leckere Pfannkuchen brauchen weder Eier noch Milch. Beides kannst du ganz einfach ersetzen oder weglassen. Für diese Pfannkuchen haben wir die Hafermilch selber gemacht, du kannst aber natürlich auch fertige nehmen.
Zutaten für die Hafermilch:
- 5 EL Haferflocken
- etwas Zucker oder Agavensirup
- 500 ml Wasser
Zuerst röste ich die Haferflocken mit dem Süßungsmittel in einem Topf an, bis sie lecker riechen. Dann koche ich sie einmal kurz mit dem Wasser auf und lasse sie danach für mehrere Stunden ziehen. Anschließend brauchst du alles nur noch pürieren und ggf. durch ein Tuch pressen, wenn du es sehr flüssig haben möchtest.
Für die Pfannkuchen habe ich die Haferflockenmasse lediglich püriert.
Zutaten Pfannkuchen:
- 400 ml Hafermilch (oder eine andere Pflanzenmilch)
- ca. 250 g Mehl
- 1 EL Agavensirup (wenn du es süßer magst, dann natürlich etwas mehr)
- 1/2 TL Stärke
- eine Prise Salz
- Ein Schuss Sprudelwasser
Gib das Mehl nach und nach in die Hafermilch und verrühre es immer so lange, bis es eine glatte Masse ergibt. Zum Schluss kommt noch ein guter Schuss Sprudelwasser rein, dadurch wird der Teig fluffiger.
Hefepfannkuchen
Das hier ist die fluffigere, dickere Variante eines Pfannkuchen.
Zutaten:
- 200 g Mehl
- 2 EL Zucker (wer es gerne sehr süß mag, nimmt einen EL mehr)
- 1 Prise Salz
- 1 Packung Trockenhefe
- ca. 100 ml Pflanzenmilch
- ca. 100 ml Sprudelwasser
- je nach Geschmack kannst du kleine Apfelstücke beim Ausbacken dazugeben oder du isst die Pfannkuchen mit Zimt und Zucker oder Marmelade.
Vermische zuerst alle trockenen Zutaten inklusive der Hefe. Erwärme dann die Pflanzenmilch, bis sie lauwarm ist. Gib sie zu den trockenen Zutaten, dann fügst du das Sprudelwasser hinzu und verrührst alles, bis es einen dickflüssigen Teig ergibt. Wenn er zu dick ist, gibst du einfach noch einen kleinen Schuss Milch und/oder Sprudel dazu. Dann lässt du den Teig zugedeckt 30 Minuten an einem ruhigen Ort aufgehen.
Anschließend gibst du kleine Teigkleckse in die Pfanne und backst sie bei mittlerer Hitze in etwas Margarine oder veganer Buutter aus. Ich habe die Pfanne mit einem Deckel geschlossen, damit die Pfannkuchen auch von oben Hitze abbekommen.
Zitronenkuchen
Zitronenkuchen ist etwas, das ich nie besonders möchte. Wenn es den irgendwo gab, habe ich lieber verzichtet. Doch in Griechenland sind die Zitronen so unglaublich aromatisch, dass ich diesem Kuchen eine neue Chance gegeben habe – mit Erfolg!
Zutaten:
- 200 g Zucker
- 1 Pkg. Vanillezucker
- 300 g Mehl
- 1 Pkg. Backpulver
- 250 ml Pflanzenmilch (ich habe Sojamilch genommen)
- 125 ml Öl, zum Beispiel Sonnenblumen- oder Rapsöl
- Saft von 2 Zitronen und die fein geriebene Schale
Für den Zuckerguss:
- 150 g Puderzucker (fein gesiebt)
- 2-3 EL Zitronensaft
- evtl. noch ein EL Wasser
Mische erst alle trocknen Zutaten und füge dann die flüssigen hinzu. Mit dem Schneebesen verrührst du alles zu einem cremigen Teig und gibst diesen in die gefettete und gemehlte Backform (Omnia). Lass den Kuchen zuerst zwei bis drei Minuten auf höchster Flamme backen, dann ca. 35-40 Minuten auf kleiner.
Den Kuchen ein wenig abkühlen lassen und nun den Zuckerguss darauf verteilen (einfach die Zutaten zu einer dickflüssigen Masse vermischen).
Vegane Campingküche: einfach gut!
Du siehst, dass ich bei den meisten Rezepten keine extravaganten Zutaten oder Ersatzprodukte nutze. Zu meiner Standardausrüstung gehören jedoch Pflanzenmilch und Hefeflocken.
Vegane Gerichte zu kochen, ist wirklich nicht schwer. Und weil ich immer wieder neue Sachen ausprobiere, wird diese Seite nach und nach um weitere Rezepte wachsen. Schau am besten immer mal wieder vorbei!
Wenn du dich auch für meine vegetarischen Rezepte interessierst, geht’s hier entlang.
Welches leckere vegane Gericht magst du mit mir teilen?
*werbliche Links
Hallo,
schön, nochmal von Euch zu hören, und morgen, 30.1.2020, 21 Uhr, oder in den nächsten Folgen von “Mein Zuhause hat vier Räder”, kann man Euch ja angeblich sogar im SWR TV sehen. Bin gespannt !
Grüße
Heinz
Hallo Heinz,
ja, die Folgen sind alle schon in der ARD Mediathek verfügbar und wir haben sie schon gesehen 🙂
Liebe Grüße aus Leonidio
Nima
Gerade fertig gegessen und das müsste vegan sein:
– Currypaste/Currypulver
– 1 Kürbis (bei mir Hokkaido, den muss man nicht schälen)
– 1 Zwiebel
– Paprikas nach Geschmack (geht auch ohne, die waren halt da 🙂 )
– Saft und Schale von 2 Orangen
– Schale von einer halben Zitrone
– Limettensaft (man kann bestimmt auch den Saft der Zitrone nehmen, aber der war schon im Tee)
– 1 Packung Kokosmilch
– 2 Bananen
– Gemüsebrühe (Pulver)
– Öl
– Granatapfel
Gemüse kleinschneiden bzw. würfeln. Curry erst trocken anrösten, dann Öl dazugeben, das Gemüse anbraten. Mit Orangen-/Zitronensaft ablöschen. Deckel drauf und ca. 10 -15 Minuten köcheln lassen, das halt der Kürbis weich ist. Derweil anfangen, den Reis zu kochen (ca. 10 min bei Jasminreis). Hat man Naturreis, mit diesem anfangen 🙂
Kokosmilch, in Scheiben geschnittene Bananen und geriebene Citrusschalen zum Curry geben und mit Gemüsebrühe abschmecken. Mit dem Reis servieren. Couscous geht bestimmt auch dazu, oder Bulgur, oder …
Guten Appetit 🙂
Hmmm, das klingt aber verdammt lecker! Auf die Idee mit Banane und Granatapfel bin ich noch nie gekommen, das hört sich nach einer tollen Kombination an – besten Dank 🙂
Hallo,
ich habe heute Abend das Rezept mit der Blumenkohl Bolognese ausprobiert. Es war mega lecker!!!
Viele liebe Grüße aus Koblenz. Bleibt gesund!
Das freut mich, dass es dir geschmeckt hat und Danke für dein Feedback.
Liebe Grüße 🙂
Nima
Hattest du in einem blog von einem leckeren Käsekuchen mit Seidentofu erzählt.
Ich finde leider das Rezeot nicht. Kannst du mir bitte sagen, wo ich es finde.
Hallo Gabriele,
nein, den habe ich leider noch nicht gebacken, nur selber oft davon gelesen. Ich mache aus Seidentofu Mousse au chocolat, die ist zum Reinsetzen 🙂
Vielleicht ist das Rezept ja was für dich:
https://utopia.de/ratgeber/veganer-kaesekuchen-ein-rezept-mit-seidentofu/
Liebe Grüße
Nima
danke, wo finde ich dein Mousse-Rezept?
Noch habe ich es nicht veröffentlicht, aber hier ist es für dich 🙂
Du nimmst eine Packung Seidentofu (ich mag den von Taifun gerne) und verrührst ihn mit einem Schneebesen zu einer cremigen Masse.
In der Zwischenzeit schmilzt du im Wasserbad ca. 200 – 250 g Zartbitterschokolade.
Anschließend rührst du diese plus ein Päckchen Vanillezucker unter den Tofu und stellst alles ein bis 2 Stunden kalt.
Liebe Grüße
Nima
Oh, das klingt auch gut.
Ich habe heute endlich mal Deine Gemüsebrühe ausprobiert. Die erinnert verdächtig an die Chili-Paste aus dem Asia-Shop, man kann das bestimmt modifizieren. Jedenfalls gab es damit eine gute Brühe für die Tortellini 🙂
Ja, die Brühe lässt sich auf jeden Fall auf verschiedene Weisen abwandeln. Wir wollen sie inzwischen nicht mehr missen. 🙂
Hallo Nima, habe mit Interesse Deine Rezepte gelesen und werde einige Gerichte nachkochen. Deine Gemüsebrühe hat nostalgische Erinnerungen hervorgerufen. Die Brühe hat unsere Großmutter jedes Jahr hergestellt und wir Nachkommen natürlich auch. Ich selbst bin auch schon über 80, also gibt es das Rezept schon Jahrzehnte, als es noch keine Gefrier- und Kühlgeräte gab.🙂Liebe Grüße Karin
Liebe Karin, das mit denen nostalgischen Erinnerungen freut mich sehr und ich bin gespannt, wie dir die Gerichte schmecken. Liebe Grüße Nima