Heute will ich alleine sein. Alleine mit meinen Gedanken und Gefühlen. Ich will ans Meer gehen und nichts tun. Nur dasitzen, auf das Wasser schauen und meine Hände in die Steine vergraben.
Als ich am Strand ankomme, weht ein leichter Wind. Die Sonne hat es noch nicht geschafft, sich gegen die Wolken durchzusetzen. Mir ist es frisch, aber ich bleibe.
Ich setze mich auf die Kieselsteine und höre dem gleichmäßigen Rauschen der Wellen zu.
In den letzten Tagen ist viel passiert. Ich bin aufgewühlt und erschöpft zugleich. Einfach zur Tagesordnung überzugehen und die Geschehnisse abzuhaken, das klappt nicht.
Seit Tagen schlafe ich schlecht, bin unkonzentriert und reizbar. Heute nehme ich mir endlich Zeit, die vielen Eindrücke zu verarbeiten.
Wieviel soll ich von mir preisgeben?
Dabei begleiten mich die Fragen:
Wieviel von meinem Innenleben möchte ich öffentlich machen und warum?
Ich könnte schließlich auch alles für mich behalten und nur mit Steve darüber reden.
Manches von dem, was mir letzte Woche passiert ist, ist mir tatsächlich zu persönlich.
Ich behalte es für mich, weil ich diese Erfahrung nicht zerreden oder zerschreiben möchte. Ich will sie nicht in Worte fassen, sondern einfach wirken lassen. Aber über einen anderen Teil möchte ich sprechen.
Warum?
Weil ich daran glaube, dass es hilfreich ist, sich anderen zu öffnen.
Hilfreich für den, der sich öffnet, aber auch für die anderen, die sich darin wiedererkennen.
Also werfe ich nun mit euch einen Blick zurück auf eine bewegende Woche, die in mir etwas verändert hat.
Am Anfang war ein Buch
“Wenn du magst, kann ich dir das Buch leihen”, sagt vor 10 Tagen eine Frau zu mir, die mit ihrem Wohnmobil neben uns steht.
Sie hält mir “Das Café am Rande der Welt“* hin, über das ich erst einen Tag zuvor im Internet gestolpert bin.
Das ist ja ein seltsamer Zufall.
Da ich gerade Lust aufs Lesen habe, nehme ich das Angebot gerne an. Zwei Stunden später bin ich fertig. Es ist ein leicht zu lesendes Buch, in dem es um die Frage geht: “Was ist der Zweck deiner Existenz?”
Und obwohl ich mich schon mehrfach mit diesem Thema beschäftigt habe, wirkt das Buch irgendwie nach.
Wenige Tage später fahren Steve und ich in den südlichen Teil der Mani-Region.
Die Landschaft wird immer karger, schroffer und einsamer. Von ihr geht ein eigenartiger Reiz aus, der uns beide fasziniert.
Nach einer ruhigen Nacht stehe ich am nächsten Morgen recht früh auf. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit erst einmal zu frühstücken, gehe ich mit einer Tasse Kaffee ans Meer.
Ich setze mich auf eine Stufe und genieße die morgendliche Ruhe. Außer mir sind nur ein Fischer und ein alter Mann auf den Beinen.
Als ich meinen Kaffee ausgetrunken habe, zieht es mich zu einer Kapelle, die einsam über dem winzigen Ort liegt.
Eineinhalb Stunden bleibe ich dort, bevor ich zum Bus zurückgehe und mit Steve darüber spreche, was ich gerade erlebt habe.
Ohne ins Detail zu gehen, kann ich zumindest sagen, dass etwas in mir ausgelöst wurde.
Es hat sich angefühlt, als hätte ich endlich eine Antwort auf eine lang gestellte Frage gefunden. Eine Antwort, die weitere Fragen nach sich zieht und die mich in der nächsten Zeit immer wieder beschäftigen wird.
“Was will ich vom Leben?”
Ich habe keine Bucketlist mit 100 Dingen, die ich unbedingt machen möchte. Und ehrlich gesagt, löst bei mir alleine der Begriff Bucketlist beinahe eine Brechreiz aus, so abgenudelt ist er inzwischen.
Bei meiner Frage geht es letztendlich nicht um Dinge, die ich noch erleben möchte. Es geht darum, was mich antreibt, um meine Werte und darum, was ich bewirken will. Ich möchte mein Lebensziel finden.
Bin ich mir treu?
Wenn ich auf all das Antworten gefunden habe, steht schon die nächste Frage im Raum: Bin ich mir treu und lebe wirklich danach? Oder lasse ich es zu, dass mich äußere Einflüsse oder Ängste davon abbringen?
Ja, in vielen Punkte lebe ich meine Werte und handele danach. Und doch ist da ein Bereich, der noch nicht stimmig ist. Einer, der mir am Herzen liegt, aber noch nicht im Mittelpunkt steht.
Es geht um mein berufliches Wirken.
Mir ist es wichtig, Menschen miteinander zu verbinden und ihnen mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen zu helfen.
Ich liebe es, andere zu inspirieren und ihnen Mut zu machen.
Manches von dem, was ich gerne tue, lebe ich in diesem Blog aus, aber das reicht mir nicht. Ich will wieder coachen, Workshops geben und Vorträge halten, wie ich es früher schon getan habe.
Wieso habe ich damit überhaupt aufgehört?
Weil ich bei meinen Neuanfang in Katalonien alles auf den Kopf gestellt und danach mein Leben komplett neu sortiert habe. Ich habe eine Sachen ausprobiert und viel dazugelernt. Wir sind in den Bus gezogen und haben unseren Alltag neu strukturiert.
Aber jetzt bin ich an dem Punkt, an dem ich mit dem Coachen weitermachen möchte.
Und dann kommt Leo
Am selben Abend, nachdem ich dieses Erlebnis hatte, läuft mir Leo über den Weg. Die folgenden drei Tage sind eine emotionale Achterbahnfahrt aus Traurigkeit und Hilfslosigkeit, aber auch aus Hoffnung und Dankbarkeit.
Heute konnte ich mich innerlich von Leo verabschieden, was mir am Donnerstag noch nicht möglich war.
Und auch Leo hat mich an etwas erinnert, was mich von kleinauf auszeichnet: Meine Liebe zu Tieren.
Wegzusehen, wenn ein Tier in Not ist, kommt für mich nicht in Frage, das war schon als Kind so.
Ich habe viele Jahre als Hundetrainerin gearbeitet und meine Hundeschule hieß respekTier. Die Achtung vor einem Lebewesen steht für mich ganz oben, das betrifft Menschen und Tiere gleichermaßen.
Seit wir unterwegs sind, konnte ich mit meinem Wissen schon dem einen oder anderen Hundebesitzer weiterhelfen. Sowas macht mich glücklich.
Und was mache ich nun mit all diesen Erfahrungen?
Ich will mir treu bleiben. Mir selber und nicht irgendwelchen Normen und Fremd-Vorstellungen, die als Stimmen durch meinen Kopf spuken.
- Ich werde Menschen mit meinem Wissen und meinen Kontakten weiterhelfen.
- Ich werde mich weiterhin für Tiere einsetzen.
- Ich werde das machen, worin ich gut bin und was mich begeistert.
- Ich werde Kontakt zu Menschen meiden, die mir nicht guttun.
- Ich werde mich nicht mit Dingen belasten, die ich nicht ändern oder beeinflussen kann.
Eine ganze Menge, was?
Mag sein, aber wenn mir eines diese Woche wieder bewusst geworden ist, dann das hier: Das Leben ist zu kurz für Halbherzigkeiten!
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Oh man, jetzt habe ich Gänsehaut, denn unsere Leidenschaften, unsere Herzensangelegenheiten ähneln sich sehr. Und auch ich stehe an dem Punkt, an dem Gedanken darum kreisen, wie ich das verbinden kann…und meinen derzeitigen Beruf an den Nagel hängen kann.
Hallo Nima
Jahhh. es kommt mir alles sehr bekannt vor .Manche Sachen die man machen möchte oder die man jetzt machen will kann man nicht machen weil du auf jemanden Rücksicht nehmen musst.
Ich habe auf einige angeblich gute freunde in den letzen Jahren Rücksicht genommen und wurde immer entäuscht .
Eines Tages (ca 1 Jahr bis heute)habe ich mich ohne es zu hinterfragen an mein PC und Handy gesetzt und habe angefangen diese Leute aus meinem Leben im warsten sinne des Wortes zu löschen .Sie taten mir nicht gut .Ich hinterfragte diese Freundschaften schon oft???und bekannten öfter für mich und immer schneller die Antwort von mir selbst Schluss damit .Tiere sind immer für mich das ein und alles .Sie grinsen dir nicht blöd ins Gesicht und lügen nicht .Es geht mir besser mit einer Hand voll guter Menschen .Manchmal sieht man sie erst nach Jahren wieder aber sie waren immer da .LG Bernd
Hallo Bernd,
es stimmt, dass wir Menschen und das Leben teilweise ganz schön schwermachen, weil wir nicht eindeutig sind. Da könnten wir uns von Tieren einiges abschauen.
Dass du die Menschen, die dir nicht gutgetan haben, so konsequent aus deinem Leben gelöscht hast, finde ich bemerkenswert. Dieser Schritt kann zuerst ziemlich schmerzhaft sein, aber auf Dauer tut es wirklich gut, sich von dem zu lösen, was einen runterzieht. Wichtig finde ich dabei immer auch, mein eigenes Verhalten zu hinterfragen, denn ich will für andere ja auch kein Energieräuber sein 🙂
Liebe Grüße
Nima
Hi Nima
Es hat sich von den Leuten noch niemand gemeldet auch nicht nach einem Jahr das sagt schon viel.
Es ist auch so das sich die Interessen der Menschen ändern .
Zu den Erfahrungen mit Tieren und Menschen .Ich habe gerade eine Katze in Pflege. Sie ist ca 13 jahre alt und eigentlich ..und da ist es wieder eigentlich ..gehört sie einem Nachbarn. Sie war lang nicht bei uns zu besuch sonnst kam sie immer am Abend .Vor ca 3 Monaten kam sie um 4 kg abgemagert und Jammerte .Ich war ja da !!!!Sie war sehr Krank (kosten bis jetzt ca 1000Euro )der Besitzer ist Milionär und hat mir auch einmal erzählt das er mit Kranken Tieren kurzen Prozess macht. Mit diesen Aussichten hatte ich die Katze in meiner Pflege.
Vor 3 Wochen kam er dann noch dünner und mit einem Kreuzbandriss zu mir .Er konnte fasst nicht laufen und wurde warscheinlich angefahren.
Vom Besitzer bis heute nichts gehört.????????
Ja, mit Freunden ist es manchmal so, wie mit einem Partner. Manche begleiten einen das ganze Leben, andere nur einen Teil davon.
Das mit der Katze ist wirklich unglaublich. Wenn jemandem das Wohl des Tieres so egal ist, wieso holt er sich dann überhaupt eins?
Liebe Nima,
ich freue mich sehr zu lesen, dass es Menschen gibt denen auffällt, dass vieles im Leben auch mal kein Zufall ist. So wie dich dieses Buch gefunden hat! Und ich bin begeistert zu lesen, dass es dich genauso berührt und nachdenklich gemacht hat, wie es mir passiert ist. Ich habe das Buch in den Empfehlungen im Netz gesehen und es gekauft. In einer Phase in der es mir nicht gut ging. Und dieses Buch hat viele Momente nachsich gezogen, die mir heute zeigen, dass damals schon mein Prozess des Wandels begonnen hat. Und nun habe ich Job und Wohnung aufgegeben. Ein Ort der mich bremste und ein Beruf, der keine Berufung war. Allein die Entscheidung war das Beste, was mir hätte passieren können. Ich gehe auf Weltreise und möchte Soziale Projekte auf die Beine stellen. Menschen helfen, die wirklich Hilfe brauchen. Etwas an unsere Erde zurückgeben und nicht immer nur nehmen.
Dieses Buch ist fantastisch. Keine große literarische Herausforderung, aber es bringt dein Kopf zum klicken. Das ist perfekt. Ich lege dir Teil zwei ans Herz. Noch mehr Liebe und nochmal Entschleunigung. Noch mehr wunderschöne Bilder, die deine Phantasie schafft und dich macht glücklich.
Ich freue mich über den tollen Artikel, der berührt und danke Dir! So individuell wird doch alle immer sein wollen, so gleich ticken viele von uns. Ein schöner Gedanke! Ich freue mich für dich, dass du weißt was du möchtest und dann wird sich alles andere von alleine fügen. Ich wünsche Dir Liebe, Kraft und Mut und danke für den tollen Artikel.
Alles Liebe!! Alex
Hey liebe Alex,
das, was du vorhast, hört sich klasse an! “Etwas an die Erde zurückgeben und nicht immer nur nehmen”.
Diese Einstellung ist unglaublich wertvoll. Wir nehmen nämlich so viel von der Erde und sind uns dessen oft gar nicht bewusst.
Während unserer Reise treffen wir immer wieder auf Leute, die eine ähnliche Einstellung haben. Es ist für mich sehr inspirierend, mich mit ihnen auszutauschen.
Was soziale Projekte betrifft:
Vor vielen Jahren habe ich mal eine Art Tiertafel für den Bonner Raum gegründet. Das hat mir so viel Spaß gemacht, mit den Leuten und ihren Tieren in Kontakt zu kommen und sie unterstützen zu können.
Ich bin gespannt, wie dein Weg aussehen wird und habe deine Seite direkt abgespeichert.
Ganz liebe Grüße und … go for it! 🙂
Nima
Liebe Nima, wow, so viele Gedanken! Ist es aber nicht unglaublich wichtig, immer wieder mal zu reflektieren? Sehr schöne Erkenntnisse, mit mehr Klarheit können Mini-Aktionsschritte folgen. Und v.a. super Fazit zum Schluss. Recht hast du!!
Hallo liebe Stefanie,
reflektieren ist auf jeden Fall wichtig! Und damit das Ganze nicht wieder untergeht, nehme ich mir demnächst mal bewusst ein paar Tage Offline-Auszeit, um mich mit den nächsten Schritten zu befassen 🙂
Liebe Grüße
Nima
Liebe Nima, ich bin nun wahrhaftig kein Psychologe, aber ich glaube, dass Du nun an dem Punkt angekommen bist, an dem Du aus einer ziellosen Reise nach dem “Wer bin ich und was will ich aus meinem Leben machen” einen gezielten Weg einschlagen kannst bzw. solltest.
Ein ganz guter erster Schritt ist die Befreiung von Personen und Situationen, die Dich belasten. Dabei ist ein gesunder Egoismus durchaus angebracht und auch hilfreich. Entscheide selber, mit wem oder was Du Umgang haben willst, aber das tust Du doch eh schon, oder?
Wenn Dich euer derzeitiges Leben “on the road” nicht glücklich macht, oder sich nicht richtig mit dem kombinieren lässt, was Du gerne tun würdest (um erfüllt zu sein), musst Du etwas ändern. Sich für Tiere einsetzen oder mit Tieren zu arbeiten und Menschen “coachen”, sollte sich doch durchaus kombinieren lassen. Mit Deiner Kenntnis in Sachen Hundepsychologie (wenn ich das mal so nenne darf) wärst Du m.M.n. z.B. bestens geeignet, um Besitzer von sog. “Problemhunden” zu helfen, ihren Vierbeiner besser zu verstehen bzw. die Probleme der Hunde zu eruieren. Es gibt so viele Schnittstellen zwischen Mensch und “Haustier”, die in nicht wenigen Fällen umprogrammiert gehören.
Mit Horst könnte das in der Form auch möglich sein, aber ein Stück “Freiheit” wird dabei draufgehen müssen. Aber was ist “Freiheit”? Entlasse eine Handaufzucht in die Freiheit und sie wird zugrunde gehen. Jeder assoziiert mit Freiheit etwas rein positives, aber das ist nicht so schwarz/weiß zu betrachten. Freiheit kann durchaus mörderisch sein und wenn es nur der Punkt ist, dass das nicht das ist, was man vom eigenen Leben erwartet.
Gehe in Dich und überlege genau, was Du willst. Ich habe mir damals (in sehr ähnlicher Situation, allerdings war ich da gerade erst 17) einen Fresszettel gemacht, auf dem ich einen Brainstorm der Punkte notiert habe, die mir wichtig sind. Dabei habe ich die Vergangenheit, die Gegenwart und meine Erwartung/Hoffnung an die Zukunft berücksichtigt. Das bringt schon mal eine gewisse Entspannung, weil man sich dann wirklich fokussieren kann.
Anschließend habe ich mit einer Skala von 1-10 Wertigkeiten vergeben. Immer und immer wieder. Das war wichtig, da sich mit jeder Einschränkung bzw. Ausblendung weniger wichtiger Punkte neu gewichtete Prioritäten ergeben.
Irgendwann wusste ich dann, was ich mir vom Leben erwarte. Und ich bin auch komplett ohne so eine Bucketlist zurecht gekommen. Lediglich vor der Zeugung unserer Tochter habe ich mir ganz genau überlegt, ob es noch irgendetwas gibt, was mich irgendwann vor den Konflikt “Familie vs. X” stellen könnte. Erst als ich das verneinen konnte, war Nachwuchs Programm. 😉
Gut, meine Prioritäten liegen vielleicht anders als Deine. Ich strebe nach Sicherheit für mich und meine Familie und auch wenn viele es nicht glauben oder nachvollziehen können: Ich arbeite gerne und habe auch kein Problem mit gelegentlichen 80h-Wochen. Ich weiß aber auch, dass ich durch meinen Einsatz und Fleiß alles mir mögliche mache, um meiner Tochter eine möglichst unbeschwerte Kindheit und Jugend inkl. Ausbildung etc… zu ermöglichen.
Finde Dein Ziel und setze dann die erforderlichen Maßnahmen um. Wie Du so schön schreibst:
“Das Leben ist zu kurz für Halbherzigkeiten!” Mache was Du willst, aber mache es richtig. 😉
LG, Pete
Hey Pete,
oh, das Leben on the road macht mich total glücklich! Das ist wirklich nichts, das ich zurzeit in Frage stelle 🙂
Personen, die mich nicht guttun, habe ich tatsächlich schon vor längerer Zeit aussortiert. In der letzten Zeit achte ich aber auch nochmal vermehrt bei flüchtigen Kontakten darauf, wie es mir in deren Gesellschaft geht. Wenn mich jemand stresst, dann verlasse ich die Situation, ganz einfach.
Deine Vorgehensweise bez. der Prioritäten macht total Sinn und hilft, noch mehr Klarheit zu bekommen. Du hast ja für dich offensichtlich schon genau das gefunden, worin du aufgehst, das finde ich super 🙂
Bei mir geht es letztendlich bloß noch darum, meine beruflichen Ambitionen über das Internet anzubieten. Das geht mit dem Coaching sehr gut! Und wenn ich Lust dazu habe, kann ich auch unterwegs immer mal wieder Workshops vor Ort geben, die müssen halt rechtzeitig geplant und organisiert werden.
Alles ist im Fluss und entwickelt sich 🙂
Liebe Grüße
Nima
Hey Nima, habe Deine Coaching-Angebote hier erst nach meinem Beitrag gesehen. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass Coaching via Skype und E-Mail wirklich funktioniert, aber das heißt natürlich nicht, dass es in der Form nicht funktionieren kann. Wenn ich einen Coach engagieren würde, müsste dieser für das Coaching schon live in 3D vor mir stehen. Ob man das in einer Form des Fernstudiums realisieren kann, hängt aber sicher auch stark vom Thema ab.
Die Idee mit Workshops vor Ort klingt super. Aber würde ich mich für einen Workshop anmelden, wenn ich von dem Coach noch nie gehört habe? Oder bist Du in der Branche schon bekannt?
Hast du mal drüber nachgedacht, ein Buch zum Thema Coaching zu schreiben? In der heutigen Zeit der eBooks sollte das ohne große Schwierigkeiten auf den Markt zu bringen sein und Du hättest eine Synergie. Wenn eine Autorin einen Workshop anbietet, klingt das sicher anders, impliziert doch das “Autorin” allein schon eine gewisse Seriosität. In den Workshops kannst Du dann Werbung für Dein Buch oder Deine Bücher machen und in den Büchern entsprechende Hinweise auf Dein Coaching-Angebot geben.
So würde ich an die Sache herangehen, aber ich gebe zu, dass ich diesbezüglich überhaupt keine Ahnung habe, wo Du in dieser Branche stehst.
Egal, Du bist schon selber groß und wirst das schon machen. ich drücke Dir die Daumen, dass Du “ankommst”. 😉
LG, Pete
Hey Pete,
oh, Coaching per Skype kann super funktionieren! Ich habe es selber erst vor ein paar Monaten in Anspruch genommen.
Im Grunde weiß ich schon seit längerer Zeit, wie ich vorgehen möchte, aber bisher ist es an einer konsequenten Umsetzung gescheitert. Das soll sich jetzt aber ändern 🙂
Liebe Grüße
Nima
Hallo Nima.
Dieses Buch hat mich auf ähnlichem Weg wie dich erreicht und es gibt ja auch ein Nachfolgebuch “Wiedersehen im Cafe …”, welches ich auch schon gelesen habe. Beide Bücher hatte ich geliehen bekommen. Im September startete ich mit meinem Womo in ein Sabbatjahr Richtung Süden (mit Hund, klettern, wandern, gut gehn und Seele baumeln lassen, neue Menschen kennenlernen,..) und bei meinem Abschiedsfestle bekam ich beide Bücher von unterschiedlichen Freundinnen geschenkt;-) Witzig, da ich sie mir selber kaufen wollte. Inzwischen sind sie aber nicht mehr an Bord, da ich sie von Herzen gerne an Menschen, die sie im Moment dringender brauchten, weitergab. Ich habe 2 wundervolle Monate in Italien und Südfrankreich erlebt, bin aber inzwischen wieder zu Hause, da mich ein Mitreisender kurzfristig versetzt hat, der Zwischenmieter wieder ausgezogen ist und ich nach 2 Wochen allein sein, dieses satt hatte. Und das ist das Schöne – ich könnte traurig sein, dass ich abgebrochen habe, da ich nach Spanien weiter wollte, ABER ich kann im Moment tun und lassen was ich will und es war mir nach nach Hause fahren, also hab ich es getan. Und es wird etwas anderes Tolles kommen. Damit will ich sagen, egal was man macht – es muss ja nicht für immer sein und wenn man lernt auf seinen Bauch zu hören, hat man den besten Wegweiser der Welt (neben unseren Hunden;-)
Und wer etwas zu geben hat, bekommt auch immer etwas zurück – ein Lächeln, ein Anhecheln, was auch immer;-)
Liebe Grüße Tine
Hey Tine,
von dem Nachfolgebuch habe ich inzwischen auch schon mehrfach gehört und bin mal gespannt, wann und wie es mich erreicht 🙂
Dass du auf dein Bauchgefühl hörst – und es vor allem wahrnimmst – finde ich toll. Viele haben leider den Bezug dazu verloren und nehmen ihre Gefühle gar nicht mehr wahr.
“ein Lächeln, ein Anhecheln, was auch immer;-)”
Dabei musste ich jetzt laut lachen: von seinem Hund freudig angehechelt zu werden, ist durch fast nichts zu toppen 😉
Ich wünsche dir ein wunderschönes Sabbatjahr, tolle Erlebnisse und eine leichte Zeit
liebe Grüße
Nima
Dank meinem Bauchgefühl, dem ich ebenfalls immer wieder nachgebe, bringe ich jetzt 73kg auf die Waage… Fast 10kg mehr als mein Wohlfühlgewicht… Also soooo einfach ist das mit dem Bauchgefühl offenbar auch nicht. 🙂 🙂 🙂
Das ist der große Unterschied, Pete. Hunger meldet er uns sofort und alles was er dazwischen zu “sagen” hat, darf mann/freu achtsam erlernen. Aber dann hast du wenigstens genug “Brennstoff”, um nicht aufzugeben “zuzuhören”;-) Und 73 kg sind für einem Mann doch nicht zuviel!!!???
War ja nur als Witzle gedacht. 😉 Mein Bauchgefühl ist mir z.B. in der Einschätzung von Personen äußerst hilfreich. Ich schätze, man kann die Fälle, in denen ich mein ursprüngliches Bauchgefühl revidieren musste, an einer Hand abzählen.
Mir sind die 73kg zu viel, mag keine Spiegeleier-Figur haben. Kennst? Wenn ein Mann seine Eier nur noch dank Spiegel sehen kann? *haha*
Egal, ich mach ja seit ein paar Wochen wieder Sport (Karate *hu**ha*) und werde von den ganzen Ultragelenken darauf aufmerksam gemacht, was für ein alter Sack ich doch bin *gg*. Aber ich will wieder unter 70kg kommen und damit meine ich nicht 69,9kg. 😉
Habe übrigens gerade gestern einen Bericht über “Bauchgefühl” gesehen. Offenbar ein Instinkt, der sich seit Urzeiten bewährt hat. Man geht davon aus, dass sich dieser zum Teil aus Erfahrung, aber auch aus evt. noch unbekannten Sinnen des Menschen ergibt. Ziemlich interessant, vor allem, wenn man mal näher drüber nachdenkt, in welchen Situationen jeder schon von seinem Bauchgefühl gewarnt wurde.
Bestes Beispiel ist hier für mich mein Vater. Wir waren im Auto unterwegs, alltägliche Strecke. Aber an diesem Tag ging mein Vater vor einer Straßenkuppe vom Gas, was er sonst noch nie gemacht hat. Und ob man es glaubt oder nicht: Direkt hinter der Kuppe hatte es einen Unfall gegeben. Hätte mein Vater nicht so früh gebremst, wären wir ohne Wenn und Aber in die Unfallstelle gerauscht.
Nein, man konnte da keine Anzeichen sehen, es sah alles völlig normal aus. Mein Dad weiß bis heute nicht, warum er gebremst hat. Er verweist auf das in ihm aufgekeimte Bauchgefühl, dass es keine gute Idee wäre, in der Geschwindigkeit über die Kuppe zu fahren.
Ich bin überzeugt davon, dass wir Menschen über weitaus mehr Sinne verfügen. Man muss diese Sinne aber zulassen können. Damit scheinen viele Menschen Probleme zu haben.
Hallo Tine, hey Pete,
einen spannende Unterhaltung, die ihr beiden hier führt!
Ich denke, dass unser Bauchgefühl in unserer ziemlich verkopften Gesellschaft ein wenig abhanden gekommen ist. Das Beispiel von deinem Vater, Pete, zeigt sehr eindrucksvoll, dass es mehr gibt als bloß unseren Kopf.
Lieben Dank euch beiden für eure Kommentare 🙂
Nima
Gerne Nima;-)
Ist ja auch ein interessantes Thema… und Pete – weißt du noch wo der Bericht kam? Vielleicht kann ich ihn im Internet ja noch anschauen.
Bei Einschätzungen von Personen tut sich mein Bauch auch immer noch was schwer, da ich erstmal an das Gute im Menschen glaube. Wenn ich dann negativ überrascht werde, was Menschen doch tun und sein können, dann tadelt der Kopf: “hättest doch mal aufs Bäuchle ghört!!”. Aber deshalb lasse ich mich nicht entmutigen und gebe Jedem erstmal eine Chance. Es menschelt halt…
Dir Pete wünsche ich viel Erfolg, die 69,8 kg zu erreichen,hihi. (Spiegeleierfigur war mir jetzt neu;-)
Tine
Hoi Tine,
ich bin mir nicht sicher, aber es kann eigentlich nur N24, Arte, ServusTV oder N-TV gewesen sein… Wobei… Ne, keinen Schimmer, auf welchem Sender das lief. Wenn ich mal vorm TV hocke, dann läuft i.d.R. einer der benannten Sender. Wobei ich beim Zappen durchaus auch mal woanders lande, sofern mir da eine interessante Doku “begegnet”. 😉
Bin schon bei 70,3 kg (nach Toilette *gg*), bin auf einem guten Weg. *haha* Ziel: 66 kg (vor Toilette) 😛
LG, Pete