So, seit heute ist es offiziell: wir haben ein neues Familienmitglied!
Obwohl es mir in den letzten Tagen mehrfach in den Fingern gekribbelt hat euch davon zu erzählen, wollte ich warten, bis alles unter Dach und Fach ist.
Vorhin waren wir nun beim Tierarzt und haben alles Notwendige erledigt.
Jetzt heißt es: Willkommen im Team, Merle!
Wie wir auf den dritten Hund gekommen sind, ist übrigens eine richtig schöne Weihnachtsgeschichte.
Ein unerwartetes Weihnachtsgeschenk
Weder Steve und ich haben mit Weihnachten groß was am Hut. Wir essen zwar gerne Weihnachtskekse und Lebkuchen, mehr aber auch nicht. Und so sitzen wir an Heiligabend bei 15 Grad im Sonnenschein vorm Horst und genießen das Nichtstun.
Aber dann taucht – wie aus dem Nichts – dieser kleine Hund auf. Zwar haben wir schon einige Streuner in Griechenland gesehen, aber diesen Hund kennen wir bisher nicht. Dabei sind wir ja nun schon längere Zeit am gleichen Ort.
Sie macht einen sehr ängstlichen Eindruck und duckt sich bei jeder Annäherung. Gleichzeitig bringt sie aber eine gute Portion Neugierde mit und so kommt es, dass sie kurz darauf bei uns im Bus hockt.
Mir fällt ihr viel zu enges Halsband auf, das ich ihr direkt lockere.
Und weil sie ziemlich abgemagert ist, gebe ich ihr etwas von unserem Hundefutter.
Ihre Neugierde lässt sie den Bus erkunden und prompt entdeckt sie unser Bett. Eine Sekunde später hüpft sie einfach hoch, macht es sich gemütlich und hält ein Nickerchen – als wäre es das Normalste auf der Welt.
Ich rechne schon damit, dass Steve gleich protestieren wird, aber dann sagt er doch tatsächlich: “Lass die Kleine halt ein bisschen pennen”.
Merle zieht ein
Aus “ein bisschen pennen” wird schließlich eine ganze Nacht, die das Findelkind bei uns im Bus verbringt. Der Nacht folgt der nächste Tag und wieder eine Nacht.
Niemand meldet sich wegen eines verschwundenen Hundes oder scheint nach einem zu suchen. Was sollen wir also tun?
Wir entscheiden uns dazu, sie erstmal bei uns zu lassen und abzuwarten.
Aber mit jeder Sekunde schleicht sich das Mädel tiefer in unsere Herzen.
Sie hat einen Charme, dem man sich einfach nicht entziehen kann. Diese Erfahrung machen auch Luna und Jule, die schon in der dritten Nacht ihr geliebtes Hundebett* mit ihr teilen.
Da dieses aber für drei Hunde echt zu klein ist, bauen wir nun mit einer Vetbed-Decke* an. Auch das restliche Hundezubehör stocken wir nun für Merle auf.
Manche von euch wissen vielleicht, dass ich früher als Hundetrainerin gearbeitet habe.
Daher bin ich geübt darin, Hunde zu beobachten und ihre Kommunikation zu verstehen.
Ich sehe genau, wie Luna und Jule mit dem Neuankömmling umgehen und ob sie gestresst sind. Aber nein, von größeren Problemen ist keine Spur!
Als wir dem Findelkind am vierten Tag den Namen Merle geben, ist im Grunde klar, dass sie bei uns bleiben wird. Nicht wir haben das entschieden, sondern Merle ist einfach bei uns eingezogen.
Das kann sie bereits:
- Sie bleibt mit den anderen alleine im Bus.
- Sie schläft nachts brav auf ihrer Decke oder bei den anderen im Körbchen.
- Sie ist stubenrein.
- Sie geht perfekt an der Leine, obwohl sie das Geschirr am ersten Tag noch sehr seltsam fand.
- Sie wartet mit Luna und Jule völlig entspannt am Fels, während wir klettern.
Ihre Vorlieben:
- Bei einem von uns auf den Bauch legen und fest einschlafen.
- Morgens zur Begrüßung in die Füße zwicken.
- Mit unseren Socken spielen.
- Jule so lange anbellen, bis sie endlich mit ihr spielt.
Natürlich bringt sie – wie jedes Lebewesen – auch ihre Eigenheiten mit, aber bisher klappt der Alltag mit ihr wirklich super. Die eine oder andere Bus-Benimm-Regel muss sie zwar noch lernen, aber dafür haben wir ja Zeit.
Eine Herausforderung haben wir allerdings noch:
Merle wird es beim Fahren schlecht.
Anscheinend leidet die Maus unter Reiseübelkeit, was natürlich bei einem Leben im Wohnmobil schwierig ist. Wir werden nun in den nächsten Wochen versuchen, ihr mit homöopathischen Mitteln zu helfen. In den letzten Tagen ist es auf jeden Fall schon besser geworden!
Während der Fahrt liegt sie, eng angekuschelt an Luna und Jule, auf dem Kissen. Das ist auch der beste Platz, deshalb bin ich froh, dass sie ihn direkt akzeptiert hat.
2+2=5
Tja, waren wir bisher zwei Menschen und zwei Hunde, sind wir nun zu fünft. Im Horst ist es nun ein bisschen enger geworden und irgendwo liegt jetzt immer ein Hund im Weg, aber so ist das halt.
Woher Merle kommt? Wir wissen es nicht.
Wo sie zukünftig lebt? Bei uns!
Wir freuen uns, das junge Mädel an Bord zu haben und hoffen, dass ihr sie herzlich willkommen heißt.
Huhu Nima!
Ein glückliches und gesundes Jahr 2017 wünsch ich euch noch!
Da habt ihr aber einen niedlichen Zuwachs bekommen!
So ein Leben ohne Hund(e) ist einfach nix :-))
Alles Gute für euch 5!!!
Liebe Grüße
nadja
Auch huhu 🙂
Ja, der Neuzugang ist wirklich süß, das finden wir auch 🙂
Dir auch ein möglichst tolles Jahr 2017 und liebe Grüße von uns allen
Nima
Merle! Was für ein schöner Name! Ich habe es ja gleich geahnt, dass die junge Dame bei Euch bleibt. Platz ist ja in der kleinsten Hütte und wenn ich mir die Fotos anschaue …. sie ist eine Herzstehlerin, gell?! 😉
Ohja, das ist sie 🙂
Allerdings bringt sie auch einen gehörigen Sturkopf mit sich, zum Glück gepaart mir viel Spaß am Lernen.
Auf jeden Fall bringt sie Leben in die Bus-Bude 😉
Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs
Wo ist denn mein ganzer Text hin?
Noch mal 🙂
Ja,so ist das mit den griechischen Hunden. Sie treten in dein Leben und schleichen sich in dein Herz. Im nächsten Moment ziehen sie schon bei dir ein.
So erging es uns mit unserem Griechen auch. Ihm wurde anfangs auch immer schlecht beim Fahren und hat sich übergeben. Mit der Zeit wurde es immer seltener und jetzt fährt er sehr gerne mit.
Viel Spaß mit Merle.
Liebe Grüße
Melanie
Die Griechen sind einfach was Besonderes 😉
Und das Autofahren bekommen wir schon hin!
Beste Grüße von uns allen
Nima
Wie schön, dass Merle bei euch eingezogen ist und bleiben darf. Das Foto von dir mit Merle auf deinem Bauch gefällt mir besonders gut.
Dann wünsche ich euch weiterhin eine gute Zeit, euch 5
Liebe Grüße aus Spanien
Marion und Emma
Merle ist auch echt ‘ne richtig gute Heizdecke und leichter als die anderen beiden 😉
Grüße an dich zurück
Nima
Wie schön das Merle jetzt bei euch leben darf …Ihr habt ein gutes Herz <3
Unsere kleine Spanierin Soley war es auch immer zuerst etwas schlecht . Mittlerweile hat sie sich an die Fahrerei gewöhnt und ist ein tolles Camper Mädchen geworden . Wünschen euch eine schöne Zeit mit euren 3 Lieblingen
Liebe Grüße von Volker und Iris
Hey, hallo 🙂
das macht mir ja Hoffnung, dass Merle sich auch noch an das Fahren gewöhnt! Den Rest macht sie nämlich schon ganz toll 🙂
Soley ist übrigens auch ein sehr schöner Name!
Liebe Grüße
Nima
Herzlich willkommen Merle, wunderschöner Hund bist Du ❤️❤️❤️❤️❤️
Hallo!
Ich habe euren Beitrag mit großem Interesse gelesen! Ein Merle ist doch eine bestimmte Züchtung eines Australian Shepherd!? Meine Tochter hat auch eine Merle (weiß mit braunen Punkten und mit einem blauen Auge) :). Das Besondere an ihr ist das seidig glänzende Fell und ihr wunderbares Gemüt! Schön finde ich, dass die Hündin meiner Tochter auch Luna heißt.
Ich wünsche euch viel Spaß mit den 3 Hunden und besonders mit Luna und Merle :)!
Liebe Grüße!
Sieglinde
Heidenei, das Bild mit den 3 Hunden im Körbchen ist ja herzallerliebst. Ein süßer Knopf die Kleine. Und das Gesicht der Kleinen, da habt ihr euch einen weiteren treuen Begleiter geangelt (oder hat sie sich 4 treue Begleiter geangelt?).
Und solltet ihr mal wieder bei uns auflaufen: Gerne auch mit 3,4,5,6,7,… Hunden als Anhang, die kommen auf jeden Fall rein. Bei euch 2 Pappnasen müsste ich kurz überlegen. 😉 (Spaaaaaß!!!!!! Hab euch lieb!!!!)
Süsse Geschichte und so schnell wird man von einem Vierbeiner als neues Herrchen auserkoren..wenn sie sich nicht bei euch wohlgefühlt hätte, wäre sie wieder davon gezogen. Aber so ist das
Ich finde es auch toll, dass Merle sich für uns entschieden hat 🙂 Sie fühlt sich wirklich sauwohl bei uns!