Kaum sind wir in Griechenland angekommen, wollen wir auch schon was erleben. Wie praktisch, dass im beschaulichen Ort Kardamyli direkt vor unserer Horst-Haustüre eine Schlucht liegt: die Viros-Schlucht. Die schauen wir uns an, das ist klar!
Also rüsten wir uns mit ein paar Snacks und Wasser aus und machen uns auf den Weg.
Hoch motiviert und voller Elan starten nicht nur wir, sondern auch Luna und Jule durch.
Ich ahne schon jetzt, dass sich die beiden mal wieder tierisch verausgaben werden und werde recht behalten.
Über kleine und große Steine geht es in den nächsten 1,5 bis 2 Stunden stetig durch das Flussbett bergauf. An manchen Stellen verdichten sich die Bäume und wir fühlen uns wie im Regenwald.
Das Laufen über die dicken Felsbrocken macht Spaß, ist aber auch anstrengend. Als notorischer Umknicker muss ich mich ziemlich konzentrieren, wenn ich meine Knöchel gesund ans Ziel bringen möchten.
Irgendwo zweigt ein kleiner unscheinbarer Weg zu einem Kloster ab, aber wir verpassen ihn. Abzweigungen gibt es allerdings mehr als genug und wir sind uns manchmal nicht sicher, welchen Weg wir nehmen sollen.
Müssen wir der Markierung jetzt folgen oder doch im Flussbett bleiben?
Wir erinnern uns an die Wegbeschreibung, die wir von Giannis bekommen haben und laufen stur dem Flussbett nach.
Zwei Stunden später kommen wir am Kloster Moni Sotiros an.
Als Luna die Pfütze sieht, gibt es für sie kein Halten mehr: rein da und nie wieder bewegen!
Selbst Jule, die es nicht so mit Wasser hat, gönnt sich ein erfrischendes Sitzbad, während wir am Brunnen unsere Wasserflaschen auffüllen.
Ab jetzt ist der Weg ein breiter Schotterweg, der kurz vor dem Ort Aghia Sofia endet.
Wir genießen noch einmal den Ausblick, bevor wir über einen schmalen Wanderweg zurück nach Kardamyli laufen.
Am Horst angekommen, wollen Luna und Jule nur noch zwei Dinge: fressen und schlafen!
Wir dagegen sehnen uns nach einer ausgiebigen Abkühlung.
Immerhin bin ich abends noch in der Lage, gemütlich eine Runde durchs Dorf zu laufen.
Guten Morgen, Muskelkater
Morgens springe ich zwar selten voller Elan aus dem Bett, aber am Tag nach der Wanderung noch weniger. Der steinige Weg hat Spuren hinterlassen und meine Muskeln sind richtig schön müde.
Abwechslungsreich und interessant war sie, die Viros Schlucht. Da nehme ich das bisschen Muskelkater gerne in Kauf.
Fakten zur Wanderung:
- Die Wanderung beginnt – aus Richtung Kalamata kommend – direkt am Ortseingang neben der Brücke.
- Die reine Gehzeit beträgt ca. 3,5 bis 4 Stunden.
- Am Kloster Moni Sotiros kann man Wasser auffüllen.
- Der Weg durch dir Schlucht ist nicht steil, durch das Geröll aber anstrengend zu laufen.
- Keine ausgesetzten Stellen.
- In Kardamyli gibt es drei kleine Supermärkte sowie Bars und Tavernen.
Weitere hilfreiche Tipps rund um Peleponnes bekommt ihr in diesen Büchern:
Habt ihr die Viros-Schlucht schon mal besucht?
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Vielen dank für die tolle Informationen. Mein Mann und ich gehen gerne wandern und suchen einen schönen Wanderweg den wir zur zweit Problem los überqueren können. Danke für den Tipp.
Gruß Karin
Immer gerne 🙂
Liebe Grüße aus Leonidio
Nima
Wir gehen auch gerne Wandern. Danke für die Mühe, die Sie gemacht haben, um das alles zusammenzutragen. Das sind sehr schöne Fotos.
Prima, das freut mich, wenn euch die Infos helfen 🙂