Meine Work-Life Balance als Digitale Nomadin

Meine Work-Life Balance als Digitale Nomadin

Mit dieser Überschrift ist es mir gelungen zwei Begriffe unterzubringen, die für mich eigentlich ein rotes Tuch sind: Work-Life Balance und Digitale Nomadin.

Man sollte meinen, dass mein Leben im Wohnmobil absolut tiefenentspannt ist.
Wie komme ich da auf die Idee, etwas von Work-Life Balance zu faseln?

Mobiles Zuhause und Büro
Horst- unser mobiles Zuhause und Büro

Arbeiten nach dem Lustprinzip

„Oh Mann, was für ein geniales Wetter. Genau richtig, um klettern zu gehen“

Schade, denn aus dem Klettern wird heute nichts.
Auch wenn mich die Sonne und der Fels förmlich nach draußen rufen, ist für mich Arbeit angesagt.

Schließlich schreibe ich freiberuflich für andere Unternehmen Texte, da steht Zuverlässigkeit für mich an oberster Stelle.

Aber auch durch meine eigenen Projekte, den Blog und einen Onlineshop, bin ich häufiger an den PC gebunden statt an ein Kletterseil.

Beim Klettern in Andalusien
Beim Klettern in Andalusien

Der Berg ruft – der PC auch

Am liebsten arbeite ich, wenn das Wetter nicht so prickelnd ist: Stark bewölkt, stürmisch oder regnerisch. Wenn es irgendwie möglich ist, dann schaffe ich so viel weg wie möglich, um an anderen Tagen entspannt frei machen zu können. Es gibt aber auch Termine, die ich im Vorfeld festlegen muss und die dann fix sind. Ob zu dem Zeitpunkt die Sonne scheint oder nicht, spielt dann keine Rolle.

Eines steht daher fest:
Mein Arbeitsplan richtet sich nicht nach meinem Lustprinzip, sondern auch nach einigen äußeren Faktoren.

Die Sat-Schüssel verschmilzt mit dem Himmel
Die Sat-Schüssel verschmilzt mit dem Himmel

Für das Leben im Wohnmobil haben wir uns entschieden, da wir neue Orte und neue Menschen kennenlernen möchten.

Je mehr Zeit ich online verbringe, umso weniger bekomme ich vom wirklichen Leben um mich herum mit. Deshalb ist es mein Ziel, möglichst wenig online zu sein und effizient zu arbeiten.

Besuch aus Deutschland von lieben Freunden
Besuch aus Deutschland von lieben Freunden

Aber auch nach 20 Monaten hat sich noch kein fester Arbeits-Rhythmus etabliert.

An ungefähr drei Tagen bin ich pro Woche online und erledige dann alles ganz geballt:

  • Social Media Aktivitäten
  • Beantworten von E-Mails und Kommentaren
  • Versenden von fertigen Texten
  • Recherchieren von Infos für Textaufträge

Das bedeutet nicht, dass ich an den Offline-Tagen komplett Freizeit habe. Die internetfreie Zeit nutze ich gerne, um ohne Ablenkung Texte zu schreiben oder Fotos zu bearbeiten.

Von Horst gibt es  zig Fotos
Von Horst gibt es zig Fotos

Die Arbeit erdet mich

Wenn ich mitbekomme, wie sehr manche Menschen im Hamsterrad gefangen sind, dann bin ich froh, den Absprung geschafft zu haben.

Inzwischen weiß ich ganz genau, was ich nicht mehr haben möchte:

  • Stress
  • Druck
  • Schnelllebigkeit

Und ich weiß auch, wie ich stattdessen meinen beruflichen Alltag gestalten möchte:

  • selbstbestimmt
  • flexibel
  • kreativ

Um das herauszufinden, habe ich einige Zeit und viele Erfahrungen benötigt, inklusive eines Burnouts und Depressionen.

Mir macht das mobile Arbeiten Spaß, auch wenn es manchmal holprig ist. Ich bin mein eigener Chef und verantwortlich für das, was ich tue – oder auch nicht tue.

Meditieren tut mir gut
Meditieren tut mir gut

Meine Work-Life Balance als Digitale Nomadin ist nicht immer 100% im Gleichgewicht, aber wie sagt Steve es so passend: Das Leben eines ausgeglichenen Menschen ist keine Gerade.

Langeweile hat keine Chance

Heute ist einer dieser Tage, an denen die Sonne vom blauen Himmel strahlt. Wir stehen direkt am Meer und mir kribbelt es in den Füßen rauszurennen und mich in den Sand zu werfen. Genau das werde ich auch gleich machen.

Den Tag habe ich schon mit Meditieren und Sport begonnen, jetzt steht ein wenig Arbeiten auf dem Plan. Zwischendurch springe ich mit Merle ins Meer, so ist für ausreichend Abwechslung gesorgt.

Badespaß

Der Spagat zwischen Arbeit und Freizeit ist beim mobilen Leben nicht immer einfach, aber einfach wäre auch langweilig … oder nicht?

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8 comments

  1. Wir leben ja nicht mehr im Wagen (haben aber 7 Jahre im Bus gelebt) und reisen jetzt nur noch zwischendurch mit WoMo durch die Gegend.

    Was ich feststelle: Unterwegs arbeite ich viel effektiver, damit ich schnell wieder Natur, neue Gegend usw. genießen kann.

  2. Hallo Nima

    Danke für Deinen Kommentar auf meiner Webseite ‘ilovegreecebecause.com’ heute. Da dachte ich, ich schaue mich gleich mal kurz auf Deiner Webseite um 🙂

    Falls Ihr auf Eurem geplanten Weg durch Griechenland Ende des Jahres auch an Thessaloniki vorbeikommen solltet, so gebt mir doch bitte Bescheid. Dann könnten wir uns treffen und Ihr schaut Euch auch noch ein paar Tage Thessaloniki aus dem ‘Horst’ an 🙂 Die Halbinsel Chalikidiki ist dann auch einen Ausflug wert!

    Schöne Grüße
    David

    • Hey David,
      das ist aber schön, dass du hier vorbeischaust 🙂
      Auf Chalkidiki war ich früher ein paar mal und möchte auf jeden Fall wieder dorthin. Wir fangen auf Peleponnes an und arbeiten uns dann in Richtung Norden.
      Sobald wir in der Gegend sind, melde ich mich einfach 🙂

      Liebe Grüße
      Nima

  3. Jürgen & Ellen

    Selbstdisziplin ist massgeblich ! Daher klappts bei euch !
    Das vermisse ich bei vielen, vor allem bei den ewig Jammernden und Schwarzsehern…(auf Reise oder Zuhause) Man muss schon was tun, dass alles rundläuft.
    Haben uns aber leider hier im Süden schon von der mediterane Mentalität anstecken lassen!

    • Ich glaube, dass eine Mischung aus südländischer Gelassenheit plus einem Schuss Disziplin hilfreich ist. Letztendlich kommt es natürlich auch darauf an, die Dinge anzupacken, um voranzukommen. Wer immer nur redet, aber nicht handelt, der tritt auf der Stelle …

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